zurück zur Übersicht

Glücklich selbstständig: 7 Jahre in 7 Punkten

Ein rundes Jubiläum ist es nicht, aber ein besonderes: édition Rüdt feiert 2024 seinen siebten Geburtstag. Was habe ich gelernt? Woran arbeite ich noch? Eine Bestandsaufnahme.

1. Mutig sein

Die Festanstellung kündigen, Kaltakquise ausprobieren, einen Verlag für unser Buch finden: Mut tut gut. Meistens ist es nur der erste Schritt, der Überwindung kostet. Die nächsten Schritte kommen von allein. Christine Traut hat mir beigebracht, dass man den Mutmuskel trainieren kann. Die Komfortzone verlassen: Ich arbeite weiter daran.

2. Nein sagen

Eine Grenze zwischen Arbeit und Privatleben zu ziehen, ist immer wieder eine Herausforderung. Für mich braucht es eine strikte Trennung, also mindestens eine Tür zwischen Büro und Familie. Der Abstand vom Arbeitsalltag hilft mir, auf neue Ideen zu kommen. Drum sind Geschäftstermine in den Ferien tabu. Meine Kund*innen informiere ich meist im Vorfeld, und während des Urlaubs vertritt mich eine gut gelaunte Abwesenheitsmeldung.

3. Ja sagen

Künstliche Intelligenz verändert unsere Arbeitswelt. Nach anfänglichem Bammel hat die Neugier obsiegt: Ich probiere aus und nutze KI in meiner täglichen Arbeit – für die Illustration dieses Blogbeitrags erstmals auch Midjourney.
Manchmal bin ich mit KI schneller als früher, manchmal kommen richtig gute Ideen dabei heraus. Was ich allerdings auch feststelle: Am meisten beflügelt mich der echte Austausch mit Menschen.

4. Zum Preis der eigenen Arbeit stehen

Wie war das am Anfang schwierig, einen Preis für meine Arbeit zu finden – und den auch zu kommunizieren, ohne herumzudrucksen! Es hat eine Weile gedauert, bis ich gemerkt habe, dass meine Kund*innen mir nicht einen Gefallen tun, wenn sie mich beauftragen. Sie haben einen konkreten Nutzen von meiner Arbeit. Seither fällt es mir leichter, den Preis zu nennen. Und Rechnungen zahlen sich damit auch besser. 😉

5. Buchhaltung selber machen

Apropos Rechnungen: Vor sieben Jahren hatte ich keine Ahnung von Buchungen und Kontenplänen. Mein Onkel legte mir ans Herz, mich selbst um meine Buchhaltung zu kümmern – mindestens am Anfang: «Damit Du Deine Zahlen im Griff hast und ein Gefühl für das Geld Deiner Firma bekommst.» Also gut.
Wenn ich nicht weiter weiss, hole ich mir Unterstützung: Bei Fragen ist mein Onkel für mich da, für den Jahresabschluss habe ich eine kompetente Treuhänderin, und meine Zahlen sind in bexio zu Hause.

6. Echt sein

Die meisten Aufträge entstehen durch persönliche Begegnungen. Kontakte zu pflegen nur um des Geschäftes willen, finde ich mühsam. Lieber tausche ich mich mit Menschen aus, die ich wirklich toll finde. Was so entsteht, ist magisch.

7. Unterstützung holen

Gottseidank muss ich nicht alles können – und auch wenn ich alles könnte: Andere sind in ihrem Fachgebiet einfach besser. Ich hole mir Hilfe für die grafische Gestaltung, für den Jahresabschluss, für strategische Beratungen, für die Altersvorsorge, für die Website, fürs Bildmaterial – und besonders in grösseren Textprojekten arbeite ich mit anderen Texterinnen zusammen.

Danke an all die guten Helfer*innen!

Texte überarbeiten oder neu schreiben: Ich liebe es! Wenn Sie Ihre Textarbeit lieber auslagern, unterstütze ich Sie gern. Schreiben Sie mir.

Foto: édition Rüdt mithilfe von Midjourney

Teilen: